Der Begriff „Chiropraktik“ leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet „mit der Hand behandeln“. Entgegen der volkstümlichen Meinung werden in der Chiropraktik keine Gelenke „eingerenkt“, sondern Bewegungseinschränkungen (umgangssprachlich: Blockaden) der Gelenke behandelt. Dabei können drei verschiedene Arten von Bewegungseinschränkungen unterschieden werden:
Jede Form von Bewegungseinschränkung der Gelenke führt zu verminderter Leistungsfähigkeit des Körpers und reduziert das allgemeine Wohlbefinden. Als Folge einer Bewegungseinschränkung nimmt der Körper eine Schonhaltung ein, um unangenehme und möglicherweise schmerzhafte Bewegungen zu vermeiden und bestimmte Körperregionen zu entlasten. Wir sprechen in diesem Fall von einer „Kompensation“. Diese Kompensation kann vollständig ohne klinische Symptome und damit für den Besitzer unsichtbar sein!
Unglücklicherweise führt die Entlastung eines Körpersegments im Zuge der Kompensation grundsätzlich zur Überlastung anderer Regionen des Körpers. Wird das ursprüngliche Problem nicht erkannt und behandelt, kommt es früher oder später zum Versagen der sekundär überlasteten Strukturen und Gewebe. Aus diesem Grund kann eine ursprüngliche Bewegungseinschränkung der Hinterhand beispielsweise zu Problemen in der Vorhand führen. Erst in diesem Stadium – wenn die Kompensation zusammenbricht – treten klinische Symtome wie beispielsweise Lahmheiten auf!